Gruppentherapie

Erleben Sie neue Erfahrungen mit anderen Menschen

 

Gruppentherapie ist eine Form der Psychotherapie, bei der sich mehrere Menschen mit ähnlichen Themen treffen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Sie kann bei einer Vielzahl von Problemen helfen, darunter Depressionen, Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) und Persönlichkeitsstörungen.

 

Gruppentherapie ist wirksam, weil sie Patient*innen zum einen die Möglichkeit bietet, sich mit anderen Menschen auszutauschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Dies kann ihnen dabei helfen, sich weniger allein und isoliert zu fühlen und ihnen neue Wege aufzeigen, wie sie mit ihren Problemen umgehen können.

Zum anderen kann Gruppentherapie Patient*innen helfen, neue soziale Fertigkeiten zu lernen und ihr Selbstwertgefühl zu steigern. Indem sie anderen zuhören, können Patient*innen lernen, sich selbst besser zu verstehen. So können die anderen ein „Spiegel“ sein für die eigene Problematik, die im empathischen Austausch besser erkannt werden kann. Auf Basis dessen können die eigenen Probleme effektiv gelöst werden.

Trotz all dieser Vorteile ist Gruppentherapie jedoch nicht für jeden geeignet. Von besonderer Wichtigkeit ist es, dass die Patient*innen bereit sind, sich auf die Gruppe einzulassen und ihre persönlichen Erfahrungen mit anderen Menschen zu teilen.

 

Wie gehe ich vor, wenn ich mich für eine Gruppentherapie interessiere?

Wenn Sie an einer Gruppentherapie im MVZ Noris-Psychotherapie interessiert sind, sprechen Sie bitte den*die Therapeut*in bei Ihrem Termin für ein unverbindliches psychotherapeutisches Erstgespräch darauf an. Einen solchen Termin können sie über unsere Terminbuchung oder das Kontaktformular erhalten. Im Anschluss werden wir Sie in eine geeignete Gruppe für Ihre therapeutischen Anliegen vermitteln.

 

Wer zahlt die Gruppentherapie?

Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten bei allen Psychotherapierenden (ohne Zuzahlungen und ohne Überweisung).

Privatversicherte sollten sich im Vorfeld bei ihrer Versicherung erkundigen, ob eine Kostenübernahme für Gruppentherapie erfolgen kann.

Unsere aktuellen Gruppen:

  • störungsübergreifend, therapieunabhängiges Angebot für alle Versicherten
  • nur möglich, solange noch keine Therapie beantragt wurde
  • mögliche Inhalte: allgemeine Informationen zur (Gruppen-)Psychotherapie, gegenseitiges Kennenlernen, Achtsamkeit, Stresswahrnehmung und -regulation, Grundlagen Gefühle/Bedürfnisse, Umgang mit Denkverzerrungen, Selbstfürsorge
  • Zeiten: Montag, 10:00 – 11:40 Uhr, oder Mittwoch, 13:00 – 14:40 Uhr
  • Mögliche Inhalte: Ihre individuellen Themen
    z.B. Aktivitätenaufbau, Selbstwert, bedürfnisorientiertes Handeln, Verbesserung der Entspannungsfähigkeiten, Kommunikation, Ressourcenaktivierung, Umgang mit Anspannung/Emotionsregulation, Verhaltensanalysen, Konfliktlösungen
  • Zeiten: Montag oder Dienstag, 16:00 – 17:40 Uhr
  • Inhalte: Verständnis für die eigene Angst, Funktionen von Angst, Entstehung von Angsterkrankungen, Einblicke in Therapiemöglichkeiten (v.a. Expositionsverfahren), Achtsamkeit, erste Werkzeuge zur Unterstützung
  • Zeit: Mittwoch, 10:00 – 11:40 Uhr
  • Inhalte: Begriffsklärung (Was ist der Selbstwert, und welche Rolle spielen meine Grundbedürfnisse dabei?), Selbstdiskrepanz, Umgang mit Selbstwertkrisen, Förderung des Bewusstseins für eigene Ressourcen
  • Zeit: Donnerstag, 14:30 – 16:10 Uhr
  • ACT ist eine Form der Verhaltenstherapie, die den Fokus auf die Annahme unvermeidlicher, unangenehmer Gedanken und Gefühle legt und gleichzeitig die Entwicklung von Handlungsbereitschaft und Wertorientierung fördert.
  • Mögliche Inhalte: Gegenwärtigkeit, Entwicklung eines flexiblen Selbstbilds, Distanzierung von (be)drängenden Gedanken, Zielentwicklung, Werteklarheit, Offenheit im Umgang mit Emotionen, Handlungsbereitschaft bzw. Aktivität erhöhen
  • Zeit: Mittwoch, 15:00 – 16:40 Uhr
  • störungsspezifische Gruppe für Patient*innen mit chronischer Schmerzstörung (F45.41)
  • Inhalte: Psychoedukation zu Schmerz, eigene Ressourcen und Werkzeuge, Angst und Vermeidung, Gedanken und Überzeugungen, Emotionen und Schmerzen, Schlaf und Schmerzen, Arbeit und Schmerzen, Angehörige und Schmerzen, Akzeptanz von Schmerzen, Zielbestimmung und -evaluation
  • Ziele: Festigung und Vertiefung der Inhalte aus bereits durchgeführten tagesklinischen oder stationären Schmerztherapien, Erweiterung der Handlungskompetenzen bezüglich schmerzmodulierender Faktoren, Wiederherstellung größtmöglicher Selbstständigkeit, Verbesserung der Lebensqualität
  • Zeit: Montag, 15:30 – 17:10 Uhr
  • Mögliche Inhalte: übergreifende Themen wie z.B. Besonderheiten bei der soziale Kommunikation und Konflikten (Double-Empathy-Problem). Bestimmte Themenbereiche je nach Gruppenzusammensetzung, z.B. Herausforderungen von Strategiefindung, „Motivation“ und (Selbst-)Organisation
  • Hintergrundziel: Selbstwertgefühl und Selbstannahme stärken, unter anderem durch passendere und dadurch hilfreichere Strategien und Geisteshaltungen
  • störungsübergreifende Gruppe für Patient*innen mit folgenden Symptomatiken: Anorexie, Bulimie, Binge Eating und körperdysmorphe Wahrnehmung
  • Inhalte: Verbesserung der Emotionsregulation und Selbstwertproblematik sowie die Förderung von Körperakzeptanz
  • Schwerpunkt und Hauptziel sollen praktische Übungen darstellen: Nahrungs- und Körperexposition, selbstbewusste Körperhaltung, Körperwahrnehmung, positiver innerer Dialog, Genussübungen etc.

Wir planen derzeit die Inhalte und die Durchführung dieser Gruppe. Bitte haben Sie noch etwas Geduld!

  • Wann: Donnerstag, 8.00-9.40 Uhr (- Gestärkt in den Tag startend)
  • Ab wann: wenn 8 Patient*innen zusammengekommen sind
  • Umfang: 6 Sitzungen
  • Inhalte: Denken, Ziele, soziales Umfeld, Kommunikation und Körper als Ressourcen verstärkt wahrzunehmen und einsetzen zu lernen
  • Ziele: Fähigkeit zur Selbsthilfe und Selbstwirksamkeitserleben steigern; Perspektivwechsel erlernen, um Bewegung in starre Denkmuster zu bringen; Lösungskompetenzen erweitern
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